Willkommen an der Côte d’Azur – Der Rennvorbericht aus Monaco
Azurblaues Meer, Glamour, die Schönen und die Reichen, der Hafen Port Hercule, Luxusjachten, das Casino, das internationale Zirkusfestival, das Fürstenhaus der Grimaldis, Motorsport und die Formel 1.
Zum siebten Rennen der laufenden Formel1-Liga.de Saison 2019, begrüßen wir dich heute ganz herzlich von der Côte d’Azur und aus dem Fürstentum Monaco.
Etwas Geschichte
Es war Mitte der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als Anthony Noghès, der damalige Generalkommissar des Automobilclubs von Monaco, erstmalig die Idee hatte ein Autorennen in den Straßen von Monaco zu veranstalten. Ausschlaggebend war, dass der AIACR (der Vorgänger der heutigen FIA) den Beitritt des ACM (Automobile Club de Monaco) verweigerte, weil dieser nicht genügend Motorsport-Veranstaltungen im Fürstentum durchführte.
Zwei Jahre lang wog Anthony Noghès das Für und Wider seiner Idee ab, bevor er damit an die beiden einzigen Personen herantrat, bei denen er sicher war sachdienliche und objektive Meinungen zu erhalten, Louis Chiron und Jacques Taffe.
Von Louis Chiron und Jacques Taffe positiv bestärkt in seiner Idee, wurde gemeinsam der Streckenverlauf durch das Stadtgebiet und die Stadtteile Monte Carlo und La Condamine abgesteckt, der sich bis heute nur wenig geändert hat und um Mittel für die erforderliche Finanzierung geworben. René Leon, der damalige Verwalter der Société des Bains de Mer, erkannte das Potential und den großen Nutzen eines solchen Rennens und stellte die erforderlichen Mittel zu Verfügung.
Am 14. April 1929 fand der erste große Preis von Monaco statt, allerdings noch nicht als Formel-1-Rennen. Sechszehn Fahrzeuge starteten in das Rennen, dass über eine Distanz von einhundert Runden von jeweils 3,180 Kilometer ausgetragen wurde. Sieger wurde nach einer Renndauer von 3 Stunden, 56 Minuten, 11 Sekunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80,194 km/h, William Charles Frederick Grover-Williams (W.Williams) im Bugatti T35B. Zweiter wurde Georges Bouriano im Bugatti T35C mit 1:17,8 min. Rückstand und Rudolf Caracciola im Mercedes SSK, wurde mit einem Rückstand von 2:22,6 min. dritter.
Nur diese drei Fahrer beendeten den ersten großen Preis von Monaco in der gleichen Runde. Der viertplatzierte Georges Philippe im Bugatti T35C, hatte bereits ein ganze Runde Rückstand. Von den sechszehn ins Rennen gestarteten Fahrzeuge fielen im Laufe des Rennens sieben Fahrzeuge aus. Neunter und letzte der die Ziellinie überquerte war Louis Rigal im Alfa Romeo, mit ganzen dreizehn Runden Rückstand.
Der erste große Preis von Monaco wurde zu einem großen Erfolg und in dessen Folge bis 1937 jährlich ausgetragen. Während der Jahre des 2. Weltkrieges und in den ersten Jahren danach musste das Rennen durch die Straßen von Monaco ausgesetzt werden und erst im Jahre 1948, nahm Monaco seinen großen Preis wieder auf.
Die Formel 1
Im Jahr 1950 startete die Automobile-Weltmeisterschaft, die heute als Formel 1 bezeichnet wird, in ihre erste aus sieben Rennen bestehende Saison. Das zweite Rennen der Saison wurde am 21.Mai 1950 in Monaco ausgetragen und gilt geschichtlich als das erste Formel 1 Rennen in Fürstentum.
Nach dem Start, ging der von der Poleposition gestartete Juan Manuel Fangio in Führung, aber schon in der ersten Runde kam es in der Tabakkurve zu einer Massenkollision. Durch hohen Wellengang war die Fahrbahn nass geworden, Giuseppe Farina drehte sich und viele der nachfolgenden Fahrer konnten nicht mehr ausweichen. Nach der Massenkollision verblieben acht Fahrzeuge im Rennen, das Juan Manuel Fangio im Alfa Romeo souverän anführte und auch letztlich vor Alberto Ascari im Ferrari gewann. Seit 1955 ist Monaco jährlicher Austragungsort der Formel 1 Weltmeisterschaft und das Highlight einer jeden Formel 1 Saison.
Die Vorbereitungen
Sechs Wochen vor dem Rennwochenende beginnen die Aufbauarbeiten. Viele hundert Arbeiter installieren über 30 Kilometer hüfthohe Leitplanken. Sicherheitszäune mit einer Fläche von ca. 14.000 Quadratmeter müssen aufgebaut und über 5000 Reifen und Tecpro Barriers als Aufprallschutz positioniert werden. Der größte Aufwand ist jedoch der Aufbau der aus circa 700 Tonnen Leichtmetall bestehenden Tribünen, die auf Grund der engen Platzverhältnisse fast unmittelbar an der Fahrbahn stehen. Auf keiner anderen Rennstrecke des Rennkalenders sind die Zuschauer näher am Geschehen.
Der Circuit de Monaco
Circuit de Monaco hat sich in den vergangenen 90 Jahren nur wenig geändert. Der Kurs bietet so gut wie keine Auslaufzonen und zählt daher trotz der eher geringen Durchschnittsgeschwindigkeit zu den gefährlichsten Formel 1 Rennstrecken. Nelson Piquet sagte einmal „Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer“ und David Coulthard bezeichnete es als „den hellen Irrsinn“.
Nicht so lange wie die Formel 1, aber auch schon seit vielen Jahren macht die Formel1-Liga.de im Fürstentum an der Côte d’Azur Station, um ihr härtestes, anstrengendstes und spektakulärstes Rennen Saison auszutragen.
Schauen wir uns einmal die Rennergebnisse der vergangenen beiden Formel-1Liga.de Saisons an. In der Saison 2017 gewann unser amtierender Weltmeister Tobias Stolp den großen Preis von Monaco der Formel1-Liga.de, gefolgt von Adrian Gredore und Kai Engelsiepen. Auch in der Formel1-Liga Saison 2018 konnte Tobias Stolp das Rennen im Fürstentum für sich entscheiden, gefolgt von Kai Engelsiepen und Andreas Frommherz.
Die erste Trainingswoche
In der ersten Trainingswoche sind bereits neunzehn Piloten auf der Strecke gewesen und es wurden genau 1298 gezeitete Runden gefahren (Stand 20.05.2019 14:00 Uhr). Die meisten gezeiteten Runden hat bisher Dirk Kressner im McLaren (142) gefahren, gefolgt von Dominique Jentsch im Benetton (132) und Christian Wickom im Mercedes (109). Alle von den Piloten bisher gefahrenen Runden wurden im Trainingsmodus absolviert, lediglich Mario Söllner und Daniel Böhme waren schon einmal etwas abgetankt im Qualifikationsmodus auf der Strecke.
Aktuell führt Tobias Stolp, vor Kai Engelsiepen und Mark Zopp die Liste der Trainingszeiten an. Kann Tobias Stolp sich auch in diesem Jahr wieder den Sieg in Monaco sichern? Und wie wird sich Christian Wickom schlagen? Nach dem letzten Rennen in Barcelona und 3 kleineren Unfällen mit Daniel Böhme wird er beim Rennen in Monaco um 5 Startplätze nach hinten versetzt. Die Strafe ist, gerade in Monaco, ein großer Nachteil da das Überholen hier fast unmöglich ist. Wie weit kann er sich also nach vorne arbeiten?
Du willst es wissen? Dann sei live dabei, wenn es am Rennabend nicht nur im Qualifying um die Wurst geht. Michael Merkers wird dich durch den Livestream begleiten, kompetent das Schaffen der Piloten auf der Strecke kommentieren und dich mit Informationen Rund um die Formel1-Liga.de Meisterschaft 2019 versorgen.
Am 24.05.2019 ab 21 Uhr geht es hier direkt zum LiveStream!
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