Welcome to Bahrain – Der Rennvorbericht aus Sakhir

Wenn die Nacht wieder einmal zum Tag wird in Bahrain, kann dies nur bedeuten das die Formel1-Liga.de wieder zum Flutlichtrennen im Königreich am Persischen Golf Station macht!

Und so begrüßen wir Sie heute ganz herzlich zu unserem 3. Rennvorbericht der Formel1-Liga.de Saison 2019 aus Sakhir, im Wüstenstaat Bahrain.

Hier in Sakhir, rund 27 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Manama, sind seit etwas mehr als einer Woche die ersten Teams der Formel1-Liga.de unter sengender Wüstensonne wie auch am kühleren Abend unter Flutlicht auf dem Bahrain International Circuit bei der Arbeit.

Bevor wir uns gleich dem Schaffen der Teams und den Zeiten der ersten Trainingswoche zuwenden, lassen Sie uns einen Blick auf den Bahrain International Circuit werfen, dessen Wahrzeichen der sich nach unten etwas verjüngende, neunstöckige Sakhir Tower ist. 150 Millionen Dollar hat Scheich Salman ibn Isa Al Chalifa hier vom deutschen Ingenieur- und Architekturbüro Tilke aus Aachen während der sechszehn monatigen Bauzeit in den Sand setzen lassen. Herausgekommen ist eine 5,417 km lange, hochmoderne Rennstrecke mitten in der Wüste, mit einem Hauch von etwas 1001 Nacht.

Eine Runde auf dem Bahrain International Circuit

Lassen Sie uns eine gemeinsame Runde auf dem Bahrain International Circuit drehen.

Los geht es an der Start- / Ziellinie die lange Start-/Zielgerade herunter, an deren Ende vor dem einlenken ein harter Bremspunkt zum Überholen einlädt. Die folgende Links- Rechtskombination bietet eine gute Chance zu einem Konter die zweite Gerade hinauf. Am Ende der zweiten Geraden folgt eine etwas schnellere Rechtskurve die weniger gut zum Überholen geeignet ist. Von hier aus schlängelt sich die Strecke hinab zur Haarnadelkurve, welche ebenfalls recht hart angebremst wird. Auch hier ist Überholen durchaus möglich. Nach einer kurzen Beschleunigungsphase bergauf, senkt sich die Strecke hinab zu den Kurven neun und zehn. Das Besondere an diesem Streckenabschnitt ist, dass Kurve zehn bereits vor dem Scheitelpunkt der Kurve neun angebremst wird. Überholen ist hier fast unmöglich. Weiter geht es über eine längere Gerade in der die Piloten DRS zur Verfügung haben. Die Gerade wie auch die Bremszone vor Kurve elf bieten daher eine gute Überholmöglichkeit. Nach Kurve elf steigt die Strecke an und die folgende Rechtskurve wird Vollgas gefahren. Nach Kurve dreizehn führt eine weitere Gerade wieder abwärts Richtung der Start-/Zielgeraden und Kurve vierzehn. In Kurve vierzehn kann man viel Zeit gutmachen, aber auch sehr viel Zeit verlieren wenn man etwas zu weit herausgetragen wird. Nach Kurve fünfzehn, einem leichten Rechtsknick, befinden wir uns bereits wieder auf der Start-/Zielgerade und dem Beginn unserer gemeinsamen Runde.

Die Belastung ist hoch

Für Mensch und Maschine ist das Rennen in der Wüste eine große Herausforderung. Zwar sinken die Lufttemperaturen nach Sonnenuntergang relativ schnell, sind aber nach mitteleuropäischen Maßstäben noch immer recht hoch und der Asphalt speichert noch lange die Hitze des Tages. Eine gute Kühlung von Motor und Bremsen sind daher auch nach Sonnenuntergang extrem wichtig! Besonders wenn man bedenkt, dass etwas über 50% jeder Runde mit Vollgas gefahren und an den meisten Bremspunkten mit über 2G, an einigen wenigen Bremspunkten mit annähernd 4G verzögert wird. Neben der Belastung für Mensch und Maschine liegt auch der Benzinverbrauch und Reifenverschleiß im hohen oberen Bereich.

Die erste Trainingswoche

In der ersten Trainingswoche hatten nicht wenige Piloten mit der noch vom Staub und Wüstensand belegten Strecke Probleme, weswegen wir fast alle Piloten bei zum Glück meist nicht folgenschweren Ausflügen neben der Strecke beobachten konnten.

Eine Woche lang haben die Piloten nun trainiert, Daten gesammelt und Setuparbeit geleistet um ihre Boliden bestmöglich auf das Rennen in der Wüste vorzubereiten und das letzte Tausendstel zu finden. Die Piloten Kai Engelsiepen, Christian Boll, Emanuel Gerer, Stefanio Papia und R.Tejeda waren bisher noch nicht auf der Strecke und haben demnach noch keine gezeitete Runden gefahren. Insgesamt wurden bisher (Stand: 24.03.2019 – 15:00 Uhr) 519 gezeitete Runden absolviert.

Trainungszeiten 1. Woche

Sehen wir uns nun die Ergebnisse der ersten Trainingswoche im Detail an.

Wie immer nach der ersten Trainingswoche lassen diese Zeiten noch viel Raum für Spekulationen, aber Erfahrungsgemäß lässt sich sagen das sich die Zeiten in der zweiten Trainingswoche noch einmal kräftig ändern und es um einiges enger werden kann. Wir sind gespannt wer sich am Rennabend die Pole sichert, wie sieht die Aufstellung hinter der Pole aus und wer wird nach 43 anstrengenden Runden auf dem Bahrain International Circuit als erstes die Zielflagge sehen?

Ihr wollt es wissen? Dann seid live dabei wenn euch Michael Merkers durch den Live Stream begleitet.

Am 29.03.2019 ab 21 Uhr geht es hier direkt zum LiveStream!