Stefano Papia: „Das Schwabenteam ist auf dem richtigen Weg…!!!“
Stefano, noch einmal Glückwunsch zu deinem herausragenden 4. Platz in Ungarn. Hättest du vorher mit einem solchen Resultat gerechnet?
Stefano Papia:
Erstmal danke für die tollen Glückwünsche.
Nun ja, mit Platz 4 hatte ich wirklich nicht gerechnet. Unter die Top 10 zu fahren war mein Ziel und anvisiert habe ich definitiv Platz 8. Nach den starken Qualifikations Zeiten der Konkurrenten wäre wohl auch nicht mehr drin gewesen.
Doch wie schon im Qualifying zu sehen war, mit Konstanz und den fahrerischen Schnitzern der Gegner habe ich dann doch noch davon profitiert und dass nach 1119 Trainingsrunden.
Dein Rennen war ja hauptsächlich vom Zweikampf mit Heiko Waxmann gezeichnet. Wieviel Spaß hat dir dieser Fight bereitet?
Stefano Papia:
Mit Heiko ist es immer etwas ganz besonderes. Schon beim Rennen in Indien 2012 erging es uns das gesamte Rennen ähnlich. Es war atemberaubend. Witzig ist, dass wir uns in den Trainings immer gegenseitig pushen und jedes Training so zum Kampf wird, vor allem mit beiden Lotus Piloten, also auch mit Oliver Reich. Doch die 3-Stopp Strategie war in Ungarn zum Schluss der Schlüssel um nach dem Überholmanöver vor ihm zu bleiben.
Wenn du noch das erste Rennen von Japan hinzuziehst, wie fällt dein Fazit zum Saisonstart aus?
Stefano Papia:
Tia, Suzuka hätte ähnlich ausgehen können. Der Startunfall, das beschädigte Auto, der Unfall mit Oliver Reich als ich meinen Spoiler verloren habe und zudem noch die Zeitstrafe wegen zu schnellem fahrens in der Boxengasse ließen eine bessere Platzierung wie Platz 11 nicht zu. Doch das Rennen in Ungarn zeigt, dass mit Martin und mir dennoch zu rechnen ist, da wir als Team super zusammen arbeiten. Ich sag nur: Das Schwabenteam ist auf dem richtigen Weg…!!!
Auch dein Teamkollege ist in Budapest ein starkes Rennen gefahren und hat für euer Team ordentlich Punkte gesammelt. Wie gut läuft eure Zusammenarbeit im Team bisher?
Stefano Papia:
Wie ich schon erwähnt habe läuft es mehr als perfekt, wir wissen wo unsere Probleme liegen, tauschen uns aus und optimieren uns gegenseitig. So wie in Ungarn , wo wir uns kurz vor dem Start doch noch für eine 3-Stopp Strategie entschieden haben und dafür belohnt worden sind.
Nach diesem fabelhaften Teamresultat im letzten Rennen geht es nun nach Melbourne. Denkst du ihr könnt dort weitermachen wo ihr aufgehört habt?
Stefano Papia:
Davon sind wir überzeugt. Im Qualifying werden wir wohl nicht unsere Stärken ausspielen können. Doch im Rennen wird es wohl wieder die eine oder andere Überraschung geben.
Im Livestream gibt es immer wieder Probleme mit deinem Nachnamen. Dort ist „Papaia“ deutlich beliebter als das eigentliche „Papia“. Nimmst du das mit Humor?
Stefano Papia:
Mehr als das, sowas passiert mir komischerweise an anderen Veranstaltungen und Orten genauso. Phänomenal ist allerdings wie manche auf diesen exotischen Namen kommen, zumal mein Name dem Wort „Papier“ um einiges ähnlicher ist. (Lacht)
Doch gerade diese Kosenamen prägen sich doch in das Gedächtnis unserer Fans ein, somit bleiben wir Fahrer und die Moderation immer im positiven Gespräch.
Dann bedanke ich mich für deine Zeit und wünsche dir und deinem Team viel Erfolg für die Vorbereitung auf Melbourne.
Stefano Papia:
Ein großes Dankeschön auch von meinem Rennfahrerherz an euch und allen Fans der Formel1-Liga.de.
Wir sehen uns in Melbourne.