Robin Harmel „Es war natürlich ein super Gefühl, direkt im zweiten Rennen schon den ersten Punkt einzufahren.“
Du bist einer unserer neueren Mitglieder und seit Anfang 2018 in der Liga und hattest bis zu dem Zeitpunkt noch keine SimRacing Erfahrung. Wie waren deine ersten Runden im Auto? Gab es Probleme oder lief alles Reibungslos?
Robin Harmel: Die ersten Runden waren natürlich noch etwas holprig und ich musste mich erstmal zurecht finden. Auch weil die meisten Strecken dann doch neu für mich waren, zumindestens aus der Fahrerperspektive. Nach ein paar Runden und der Hilfe für ein Grundsetup von den Mitfahrern gelingen mir aber doch recht schnell die ersten fehlerfreien Runden. Nach ein paar Tagen Übung kam dann auch schon das erste Testrennen, dort wurde ich dann von Allen auch sehr gut aufgenommen und konnte meine erste Rennerfahrung sammeln. Beim ersten offiziellen Rennen habe ich dann versucht, mich aus allen Zweikämpfen rauszuhalten und einfach nur ins Ziel zu kommen, was mir auch gelang.
In Australien konntest du deinen ersten Punkt einfahren. Was war das für ein Gefühl und welche Ziele hast du dir zu dem Zeitpunkt für die Saison gesetzt?
Robin Harmel: Es war natürlich ein super Gefühl, direkt im zweiten Rennen schon den ersten Punkt einzufahren. Jedoch war mir auch bewusst, dass ich von den Ausfällen vor mir profitiert habe. Meine Ziele haben sich dadurch nicht geändert, die waren immer mit möglichst wenig Ausfällen ins Ziel zu kommen und dann schauen auf welchem Platz ich lande.
In der Zwischenzeit bist auch du schneller geworden und hast dich auch in der Konstanz deutlich gesteigert. Wodurch hast du dich verbessern können?
Robin Harmel: Fahren, fahren und nochmals fahren. Man muss einfach möglichst viele Runden fahren, die besseren Zeiten kommen dann von ganz alleine. Außerdem habe ich noch etwas Geld investiert und bin von meinem alten Logitech G27 auf Fanatec Wheel und Pedale mit Load Cell umgestiegen, wodurch mir deutlich weniger Fehler beim Bremsen passieren.
Aktuell bist du auf Platz 13 in der Gesamtwertung, welche Ziele setzt du dir noch für dieses und natürlich für das kommende Jahr?
Robin Harmel: Für dieses Jahr ist mein Ziel eigentlich nur noch so viel Spaß wie möglich zu haben und noch den ein oder anderen Punkt mitzunehmen. Nächstes Jahr werde ich versuchen noch etwas an Geschwindigkeit zuzulegen und oft in die Punkte zu fahren.
Die Saison geht langsam zu Ende und die Winterpause naht. Was ist deine größte Schwäche an der du in der Winterpause arbeiten möchtest?
Robin Harmel: Definitiv die Konstanz, meine Zeiten im Rennen sind einfach noch deutlich zu weit auseinander. Außerdem werde ich versuchen noch etwas an meiner Pace zu arbeiten. Desweitern muss ich noch etwas ruhiger in Zweikämpfen werden, da passieren mir einfach noch zu viele kleine und manchmal auch größere Fehler. Mal schauen wie die neue Mod so wird, mein erster Eindruck nach ein paar Runden war schon sehr positiv.
Zuletzt hast du bei Toro Rosso noch einen Teamkollegen dazu gewinnen können. Sehen wir dich auch in der nächsten Saison zusammen mit Jan Sichting?
Robin Harmel: Es hat mich sehr gefreut, jetzt auch noch einen zweiten Toro Rosso in der Startaufstellung zu sehen. Ich würde nächstes Jahr gerne wieder für Toro Rosso an den Start gehen, auch gerne mit Jan. Wir werden sehen.
Vielen Dank für das Interview!