Rennleitung: Ungarn Urteile verkündet – Spieler entlastet
Grund für das Ablehnen des Protestes sei die Ungenauigkeit der Boxenlinie bei den verschiedenen Replays des Rennens, so sei je nachdem ob Serverreplay oder einzelnes Fahrerreplay, auch abhängig von den individuellen Grafikeinstellungen, entweder ein leichtes oder gar kein Berühren der Linie zu erkennen. In Folge dieser gespaltenen Situation wurde im Zweifel für den Angeklagten entschieden und somit behält Spieler sowohl den Sieg, als auch die Führung in der Fahrerwertung, sowie das Williamsteam den Vorsprung bei den Konstrukteuren.
Der zweite Beschuldigte des Ungarn Rennens kam weniger glimpflich davon. Gert Wickom der gleich wegen 3 Vergehen angeklagt war, zum einen wegen der Verursachung eines Unfalls nach Wiederbefahren der Strecke, zum anderen wegen angeblich zweimaligem Überfahren der Boxenlinie.
Dies hatte zur Folge, dass Wickom in 2 von 3 Punkten für schuldig befunden wurde, da das erste Überfahren der Boxenlinie ebenfalls, wie im Fall Spieler als sehr fragwürdig aufzufassen war.
Durch seinen verursachten Unfall muss Wickom jedoch beim nächsten Grand Prix in Australien aus der Box starten und erhält eine 20 Sekunden Zeitstrafe auf sein Ergebnis in Ungarn, was jedoch für ihn keine Folgen in Sachen Platzierung hat.
Zum Abschluss der Strafverkündung mahnte die Rennkommission nochmals alle Fahrer zur Vorsicht bei der Boxenausfahrt, da die Berührung der Weißen Linie nun schon mehrmals in den ersten beiden Rennen vorgekommen sei.