Ralf Bohnert: „Rennleiter sein, und sich dabei auf’s Rennen zu konzentrieren ist gar nicht so einfach.“

Diesmal warst du die einzige Rennleitung, war es ein sehr stressiger Abend für dich?
Ralf Bohnert: Ja definitiv. Rennleiter zu sein, während man sich noch auf das eigene Rennen konzentrieren muss ist ohnehin nicht einfach. An diesem Abend ging dann auch noch fast alles schief, was schief gehen konnte. Ich bin froh das ich den Abend hinter mir habe.

Du konntest dann noch mit einem guten Fünften Platz ins Rennen gehen, ist deine Strategie im Qualy aufgegangen?

Ralf Bohnert: Ich hatte keine Strategie. Ich wusste das mein Set nicht gut war und ich deshalb keine Chance auf die Spitze haben würde. Ich hab das Maximale rausgeholt und bin demnach mit dem 5. Platz noch zufrieden gewesen.

Nach der Strafe von Thomas Spieler rückst du in der Fahrer-WM auf Platz 2 vor, folgt jetzt die Attacke auf den Spitzenreiter Adrian?

Ralf Bohnert: Ich werde alles daran setzen. Adrian war auch schon vorher den, den ich im Auge hatte. Es wird nicht einfach den Rückstand aufzuholen, aber ich werde mein Bestes geben. Ich denke es ist aber nicht unmöglich und sehe mich mit Adrian ungefähr auf einem Niveau. Bedenkt man, das ich bei einem Rennen gefehlt habe relativiert sich der Rückstand wieder. Ich bin also guter Dinge und denke das ich ihn noch holen kann. Ich werde mein Bestes geben und so oft trainieren wie es meine Zeit zulässt. An das Trainings-Pensum von Adrian werde ich aber wohl nie dran kommen, dazu fehlt leider die Zeit.

Wir erwarten einen spannenden Kampf in Deutschland. Wo sieht du dich nach diesem Rennen?

Ralf Bohnert: Da ich natürlich nicht nur Adrian auf dem Schirm habe, sondern auch Kevin, Thomas und Mario ist das Grundziel das Podium. Im Idealfall vor Adrian. Aber es ist noch schwer zu sagen, da ich noch keine Runde gefahren bin und nicht einschätzen kann, wie die Performance am Nürburg-Ring aussieht.

Im Namen der Presse bedanke ich mich für das Interview und wünsche dir weiterhin viel Glück für die Saison 2011

Danke, gerne wieder. Ich bedanke mich auch