Mario Daamen: „P9 habe ich dann ins Ziel gerettet und ich freue mich natürlich über die Punkte“
Mario, was für ein Auftaktrennen für dich. In Silverstone von Platz 15 gestartet und mit einer 1-Stopp Strategie bis auf Platz 9 gefahren.Somit also direkt die ersten Punkte mitgenommen. Und das nicht nur für dich, sondern auch für das Team. Eine Starke Leistung. Schilder uns das Rennen aus deiner Sicht.
Mario Daamen: Hallo, die Trainings-Sessions hatten mir schon gezeigt das irgendwo im setup noch der „Hund begraben“ sein muss. Ein Rückstand von ca. 2-2.5 sec waren einfach für mich zu viel, habe diverse Piloten beim Training beobachten können und mir ist so einiges Aufgefallen was die Speed und den Grip betrifft. Im Qualy bin ich dann nur 15ter geworden, und habe mir dann gedacht dass ich eh nichts zu verlieren habe und bin dann auf eine 1 stopp Strategie gewechselt mit der Hoffnung ein paar Plätze gut zu machen. Bis zum 1. Boxenstopp lag ich auf p7 , leider hatte ich auch einen Ausritt wo gott sei dank kein schaden entstanden ist, aber leider 2 Plätze verloren habe. P9 habe ich dann ins Ziel gerettet. Freue mich natürlich über die Punkte.
Das nächste Rennen findet in Hockenheim statt, nach reiflicher Überlegung wurde die Strecke nochmal umgebaut und es gibt nun neue, zum Teil höhere Curbs und die Strecke ist etwas enger.
Wie kommst du mit den Änderungen zurecht und was dürfen wir dort von dir erwarten?
Mario Daamen: Ich finde die Wahl korrekt, denn die andere Strecke lies einfach zu viele cut Möglichkeiten zu. Mir persönlich ist es lieber ich weiß, bis dahin kann ich gehen und stelle mich auf die Gegebenheiten ein. Sind die Curbs zu flach wie bei der anderen Strecke befindet man sich schnell in der „Grauzone“. Ich weiss lieber direkt wo ich dran bin.
Im Allgemeinen sagt man das konstanz der Schlüssel zum Sieg ist, wobei man natürlich auch schnell sein muss. Das du konstant fahren kannst hast du ja auch schon in diversen Trainings-Sessions gezeigt.
Was sind deine Ziele für den restlichen Saisonverlauf?
Mario Daamen: Wie oben bereits beschrieben, habe ich noch arge Probleme mit dem setup. Ich hoffe das ich die Sommerpause nutzen kann um den Fehler zu finden. Stehe der Sache aber positiv entgegen, bis jetzt hab ich immer noch die Fehler finden können, mal schaun -:)
Im Mittelfeld geht es immer drunter und drüber. Gerade beim Start gibt es oft viele Positionswechsel und nicht selten auch Berührungen. Wie bereitest du dich auf ein Rennen vor? Gibt es da eine bestimme Methode?
Mario Daamen: Ich fahre sehr wenig mit dem Qualyset, fahre lieber mit Rennsetup, da dies entscheidend für mich ist. Lange stints zu fahren zeigt mir ob der Motor und die Bremsen halten, zudem gibt es mir eine gewisse Sicherheit und Routine beim fahren.
Beim Start war ich schon immer sehr defensiv. Ich versuche überall meine Augen zu haben, auch hinter mir die Autos versuche ich zu beobachten um einen Auffahrunfall meines Hintermann`s zu vermeiden, wenn ich sehe einer kommt mit Überschuss an, weiche ich lieber aufs gras aus als dass das Rennen schon beim Start zu Ende ist. Ich bin all die Jahre immer gut damit gefahren, beim Start eher defensiv zu sein. Ich hole mir sie alle auf der Strecke im Rennen und nicht beim Start*lach*. Aber wenn ich ja weiterhin so schlechte Qualy’s abliefere brauche ich ja nicht viele im Heck zu beobachten.
Danke für das Interview