Kevin Pflüger: „Egal wie knapp der Abstand war, letzendlich zählt die Platzierung.“

Du hattest eine tolle Qualifying-Session. Ist es so gelaufen, wie du wolltest oder war es am Ende enger als gedacht?
Kevin Pflüger: Ich habe im Q2 eine saubere Runde hinlegen können, da hat alles gespasst. Im Q3 habe ich dann das leicht modifizierte Rennsetup geladen, welches im Rennen auch sehr gut ging, jedoch nicht für eine schnelle Runde. Aber egal wie knapp der Abstand auch war, letztendlich zählt welche Platztierung dabei herumkommt.

Im Rennen gab es dann leider einen Unfall zwischen dir und Adrian. Wie ist es aus deiner Sicht abgelaufen? Sollte er dafür eine Strafe kassieren?

Kevin Pflüger: Das war ein unglücklicher Unfall, Adrian ist aussen auf den Rasen gekommen, dabei ist ihm das Heck ausgebrochen und hat uns beide in die Mauer geschoben. Letztendlich war das ein Rennunfall hinter dem keinerlei Absicht steckt. Bei solchen dauerhaften Rad an Rad Duellen kann soetwas einfach passieren. Die Admins sollen hierbei entscheiden ob es eine Strafe gibt, in Anbetracht der momentanen WM Situation geht es dabei total in Ordnung wenn die Admins keine Strafe verhängt. Wir haben beide einen verschuldeten Unfall auf unserem Konto. Hoffen wir das es bis zum Ende der Saison auch so bleibt.

Du bist sogar noch vor Adrian ins Ziel gekommen, da beide einen Schaden davon getragen haben. Du konntest somit den Abstand ein klein wenig verkürzen. Im nächsten Rennen steht der Sieg wieder auf dem Plan? Wie groß siehst du deine Chancen, die WM noch zu gewinnen?

Kevin Pflüger: Ich habe gegen Ende noch mit einem Platz weiter vorne gerechnet, leider habe ich es dann selber mit einem Dreher verspielt.
Natürlich mein Ziel ist es die beiden letzten Rennen zu gewinnen, alles andere ist verlorener Boden. Alles hängt nun davon ab wie sich Adrian schlägt, auf ihm ein enormer Erfolgsdruck um es nicht doch noch auf den letzten Metern wegzuschmeissen. Mit ein bisschen Glück und Schützenhilfe sehe ich da noch eine realistische Chance.

Abu-Dhabi steht dann ins Haus. Wie kommst du mit dieser Strecke zurecht? Konntest du dich mit ihr schon vertraut machen?

Kevin Pflüger: Ja, die Strecke liegt mir sehr gut, man muss hier die Curbs konsequent nutzen um schnell zu sein. Die Strecke bietet mit ihrer extrem langen Geraden eine super Überholmöglichkeit, letztes hat es hier zahlreiche Überhilmanöver gegeben.