Ferrari-Triumph in Sepang – Engelsiepen mit zweitem Sieg in Folge

Ferrari-Pilot Kai Engelsiepen hat den Großen Preis von Malaysia gewonnen. Nach 42 Runden setzte er sich gegen den Alpha-Tauri von Ralf Bohnert und Mario Söllner im Aston Martin durch. Bastian Kupke erreichte sein bisher bestes Saisonergebnis und wurde Vierter, knapp vor Engelsiepens Teamkollegen Christian Boll.

Ferrari rückt damit in der Team-Weltmeisterschaft bis auf drei Punkte an Alpine heran und geht damit leicht favorisiert ins letzte Saisonrennen in 14 Tagen in der Türkei. Für Alpine feierte Alexander Woitala einen gelungenen Einstieg in die formel1-liga.de. Besonders beeindruckend dabei war sein schonender Umgang mit den Reifen, der ihn 33 Runden auf dem ersten Stint aushalten ließ. Er wurde am Ende siebter, und landete damit zwischen den beiden Tyrrell-Piloten, die sich wohl endgültig aus dem Rennen um die Teamweltmeisterschaft verabschiedet haben dürften. Auch der dritte Platz in der Fahrermeisterschaft dürfte für Lars Zunker nach seinem achten Platz vom Tisch sein. Denn während Söllner und Bohnert um nur noch zwei Punkte voneinander getrennt zum Saisonfinale reisen, liegt der 32-Jährige Friese bereits 13 Zähler hinter den beiden zurück.

Engelsiepen hatte den Großen Preis von Malaysia von der Pole-Position in Angriff genommen, die Führung jedoch bereits nach wenigen Metern gegen Bohnert verloren. Schon nach vier Runden stellte der Sieger des Österreich-Rennens die alte Reihenfolge wieder her und gab die Führung bis zum Schluss auch nicht wieder ab. 15 Sekunden trennten den Sieger am Ende des Rennens von Bohnert, der nur im ersten Stint mit dem Ferrari Schritt halten konnte. Doch Ferrari erwischte strategisch den besseren Griff und stattete beide Fahrzeuge nach dem Boxenstopp mit der weichsten Reifenmischung aus. So gelang es auch Christian Boll noch beide Tyrrell-Piloten hinter sich zu bringen, die in der Anfangsphase Zeit hinter Mario Söllner verloren. Richtig in Nöte geriet der Sieger der beiden Auftaktrennen jedoch erst in der letzten Runde, als er völlig unbedrängt auf der Jagd nach der persönlich schnellsten Rennrunde einen Dreher hinlegte, der ihm runde zehn Sekunden und beinahe noch die Position gegen Bastian Kupke kostete. Kupke hingegen setzte sich auf der Strecke gegen beide Tyrrells durch, die nach ihren Boxenstopps ihre Reifen bei Drehern hinrichteten.

Im Mittelfeld zeigte sich die formel1-liga.de in ihrem vorletzten Saisonlauf von ihrer besten Seite. Über mehrere Runden hinweg duellierten sich Christian Wickom, Jürgen Bechtel, Alexander Woitala und Ludwig Conrads sehenswert, wobei sich die Schlussreihenfolge beinahe vollständig umdrehte. Conrads im RedBull landete auf der neunten Position und ließ damit Jürgen Bechtel hinter sich. Christian Wickom stellte sein Fahrzeug nach einem Unfall in der 36. Runde hingegen ab. Für Daniel Böhme reichte es nach einem durchwachsenen Rennen nur für die elfte Position, immerhin ließ er aber Stefano Papia im Mercedes hinter sich.

Die letzten Zähler sammelten Rolando Tejeda im McLaren und Jörn Dreier für Alfa Romeo ein. Marcel Heidtmann musste, wie schon in Spielberg das Rennen wegen technischer Probleme vorzeitig beenden.