Ereignisse in der Winterpause

Bald ist es endlich soweit. Die Formel1-Liga.de startet am 25.02.2022 in die neue Saison.

Aber bevor wir über die neue Saison informieren, berichten wir erst mal über die bisherigen Ereignisse in der Winterpause.

Fahrer und Teams:

Hier gibt es einige Änderungen gegenüber der letzten Saison.

Der amtierende Weltmeister Tobias Stolp ist erstmals seit 2016 nicht für die neue Saison gemeldet. Sein bisheriger Teamkollege Daniel Böhme wechselt zu RedBull und hat sich dort mit Ludwig Conrads zusammengetan, der die Probleme mit dem ungenauen Feedback des Autos allem Anschein nach in den Griff bekommen hat und beim Team aus Milton Keynes verbleibt. Joern Dreier, der im letzten Jahr noch Stammfahrer im Alfa Romeo war, wird RedBull vorerst als Testfahrer verstärken.

Mario Söllner, welcher den dritten Platz letzte Saison nur knapp verpasst hat und zu Saisonbeginn sogar noch als klarer Kandidat um die Meisterschaft gehandelt wurde, und Johann Asanger, der hoffentlich diese Saison mit weniger Problemen zu kämpfen hat, bleiben weiterhin Teamkollegen.

Allerdings verlassen beide Aston Martin und beerben Gert Wickom und Emanuel Gerer bei Williams. Die wiederum haben gemeinsam bei Alpine unterschrieben. Hier hoffen wir ebenfalls, dass sich nach den zwischenzeitlichen Problemen im letzten Jahr, bei den beiden wieder alles soweit normalisiert hat, damit dem Start in die Jubiläumssaison der Formel1-Liga nichts mehr im Wege steht.

Kommen wir zu einem Urgestein der Liga: Stefano Papia hat das Mercedes-Team verlassen und wird zusammen mit der nächsten Generation, seinem Sohn Jean-Luca Papia, im Alfa Romeo antreten und hier seine 16.Saison bestreiten. Hier haben wir auch erfahren dass an der Zuverlässigkeit der Technik gearbeitet wurde. Wir sind gespannt ob das italienische Familienduo überraschen kann.

Den freien Platz im Mercedes neben Christian Wickom, der schon die 9.Saison für dieses Team absolvieren wird, hat Bastian Kupke für sich beanspruchen können. Kupke hat durch eine sehr gute Pace zum Ende der letzten Saison für viel aufsehen gesorgt. Auch auf dieses Duo, welches sich in den bisherigen Testfahrten äußerst stark präsentiert hat und eine echte Überraschung werden könnte, darf man gespannt sein.

Nicht nur Jean-Luca Papia ist neu in dieser Saison, sondern auch Peter Hristov, der gemeinsam mit dem Rückkehrer Thomas Walter für McLaren antreten wird. Hristov, der sonst eher auf andern Simulationen unterwegs war, ist genau wie Thomas Walter aber kein Unbekannter in der Liga. Beide sind hier schon gefahren. Bei Hristov liegt das ganze schon mehr als ein Jahrzehnt zurück. Er war zuletzt 2009 im Super Aguri unterwegs. Walter dagegen ist zuletzt 2016 im ForceIndia angetreten, mit dem er in der Fahrer-WM den 7.Platz einfahren konnte.

Keine Änderungen gab es bei Ferrari, was nach der gewonnen Team-WM von Christian Boll und Kai Engelsiepen im letzten Jahr schon fast zu erahnen war. Engelsiepen, der ja schon 2014, 2015, 2017 und 2018 für Ferrari an den Start gegangen ist, geht mit Boll, der 2019 erstmals für das Team aus Maranello gefahren ist, gemeinsam in die vierte Saison in Folge.

Für Tyrrell, welches auch dieses Jahr wieder als Traditionsteam antreten wird, werden wieder die Zunker-Brüder Tobias und Lars ins Lenkrad greifen. Die Beiden haben in ihrer ersten kompletten Formel1-Liga Saison 2021 für viel Aufsehen gesorgt. Auch wenn es nach dem letzten Rennen in Istanbul mit Sicherheit Diskussionspotential gab, denken wir trotzdem dass die beiden gewohnt stark auftreten werden.

Ebenfalls treu bleibt man sich bei AlphaTauri. Ralf Bohnert, der sich in einem Herzschlagfinale im letzten Rennen 2021 in der Türkei knapp den dritten Platz in der WM sichern konnte, setzt die Zusammenarbeit mit Jürgen Bechtel fort. Für Bechtel ist es mittlerweile schon der Start in seine 17.Saison, was gleichzeitig auch Rekordwert in der Liga ist.

Aston Martin und Haas haben bisher noch keine bestätigten Fahrer für dieses Jahr. Hier bleibt abzuwarten, ob die Teams es schaffen sich vertraglich noch mit dem ein oder anderen Fahrer zu einigen.

Spekulationen und Gerüchte gibt es Einige:

Zum einen Andreas Frommherz, den wir in Monza bei einem kurzen Test gesichtet haben. Der Weltmeister von 2015 ist zuletzt 2020 in Österreich sein letztes Rennen gefahren.

Auch Max Schoner ist ein Kandidat. Ihn haben wir im Aston Martin bei Testfahrten in Baku gesehen. Auch hier ist die Frage offen ob wir ihn nochmal auf der Strecke sehen, nachdem er 2021 nach dem Rennen in Silverstone vorerst zurückgetreten ist.

Rolando Tejeda ist bisher ebenfalls fraglich. Nach seinem ersten Sieg im letzten Saisonrennen 2021 in Istanbul hat man noch nichts von ihm gehört. Testfahrten hat er zwar in Barcelona im McLaren absolviert. Das Team war aber wohl schon zu tief in den Verhandlungen mit mit Hristov und Walter, für die man sich dann letztendlich auch entschieden hat. Es scheint so, als müsste Tejeda also die Gespräche mit Aston Martin oder Haas suchen.

Von Marcel Heidtmann haben wir bisher nur die Information dass es wohl nicht weitergehen wird. Schade, wenn man bedenkt dass er letztes Jahr in seiner Debütsaison fester Bestandteil des Haas-Teams war und durchaus in der Lage war Punkte zu holen.

Um die Personalie Tobias Stolp herrscht ebenfalls noch große Ungewissheit. Letztes Jahr bei der Ankündigung seiner Pause hat er offen gelassen ob er diese Saison wieder teilnehmen wird. Und bisher gibt es da auch noch nichts neues zu verkünden.

Natürlich könnten bei den Teams auch Fahrer unterschreiben die wir noch gar nicht auf dem Schirm haben, deshalb sollte man sich mit der Auswahl eines Teams nicht zu viel Zeit lassen und das ganze in trockene Tücher bringen, bevor auch die letzten Plätze vergeben sind. Wenn ihr Interesse an einem der freien Cockpits habt gibt es >hier< alle Informationen die ihr braucht.

Testfahrten:

An dieser Stelle möchten wir auch ein wenig über die bisherigen Testfahrten (Stand: 04.01.2022) berichten.
Hier können wir allerdings nur über die geleisteten Kilometer sprechen, da die Zeiten zum aktuellen Zeitpunkt natürlich noch nicht aussagekräftig sind. Hier also mal ein Blick auf ein paar Teams und Fahrer die bisher die meisten Runden gedreht haben:

Nach der Saison 2021 sollte es niemanden wundern dass auch hier wieder Tobias Zunker, der innerhalb der letzten Saison schon mit Abstand die meisten Kilometer abgespult hat, an der Spitze steht. Ganze 384 gezeitete Runden hat der Tyrrell-Pilot absolviert.
Im Gegensatz dazu hat sein Teamkollege Lars Zunker nur 27 Runden auf dem Konto. Das muss aber noch nichts heißen, da einige Fahrer die Winterpause auch mal nutzen, um komplett abzuschalten und aufzutanken.

Mit respektablen 319 Runden steht Bastian Kupke an zweiter Stelle. Er war zudem der einzige Fahrer, der auf jeder verfügbaren Strecke, bis auf Monza, mindestens eine Runde absolviert hat.
Christian Wickom steht im Vergleich dazu „nur“ mit 79 Runden im Tableau. Damit liegt er noch unter dem Durchschnitt von 96.57 gefahrenen Runden.

Als nächstes müssen wir das McLaren-Team erwähnen. Thomas Walter (275 Runden) und Peter Hristov (248 Runden) stehen an dritter und vierter Stelle im Runden-Ranking. Die beiden „neuen Alten“ scheinen die Testphase bestens zu nutzen um sich optimal auf die neue Saison und ihren Wiedereinstieg vorzubereiten. Ein Vorteil ist natürlich, dass die vergangene Saison nicht noch in den Knochen steckt.

Dann haben wir noch Daniel Böhme, der mit 129 Runden auch schon einige Kilometer absolviert hat. Nach den Problemen im letzten Jahr erhofft man sich hier bei RedBull natürlich ein besseres Gefühl fürs Auto. Und laut den Aussagen die bisher durchgesickert sind, scheint dass auch der Fall zu sein. Das sorgt mit Sicherheit auch für eine positive Grundstimmung im Team, da auch Ludwig Conrads(aktuell 59 Runden) sich schon über Verbesserungen geäußert hat.

Johann Asanger testet ebenfalls fleißig und kommt aktuell auf 113 Runden. Durch die Rennen an denen er letztes Jahr nicht teilnehmen konnte, ist es natürlich umso wichtiger hier einige Runden im neuen Auto zu fahren um sich bestmöglich für den Saisonstart mit Williams aufzustellen. Auch Mario Söllner hat das Auto schon 91 mal um den Kurs bewegt. Wir sind gespannt ob er am Saisonstart 2021 anknüpfen kann.

Weiteres vorgehen und Termine:

Die Verantwortlichen der Liga haben sich dieses Jahr etwas überlegt um die Testfahrten noch etwas „schmackhafter“ zu machen und technische Probleme frühzeitig zu erkennen. Es wird eine Mini-WM geben in der die Mod nochmal bis aufs Äußere getestet wird. Es wird an den Abenden jeweils ein Quali und ein Testrennen (50 % Distanz) gefahren. Im Anschluss wird zudem noch ein Feedback-Gespräch mit allen Anwesenden geführt.
Bei der Mini-WM werden Strecken gefahren die letztes Jahr nicht im Kalender standen und sich daher für die kommende Saison auf dem technischen Prüfstand beweisen müssen.

Die Termine auf einen Blick:
– 17.01.2022 in Austin
– 20.01.2022 in Monza
– 26.01.2022 in Mexiko

Saisonstart und Rennkalender:

Die Fahrer hatten für den Saisonstart 2022 die Wahl zwischen dem Nürburgring und der Strecke in AbuDhabi. Entschieden hat man sich knapp für die Strecke in der Eifel.

Wir starten also aktuell mit 18 gemeldeten Fahrern am 25.02.2022 in unsere Jubiläumssaison.
Der Rennkalender wird dieses Jahr aus 15 Rennen bestehen, größtenteils mit Pausen im Wechselrhythmus von 2 und 3 Wochen.

Abschließend können wir nur sagen:
Wir freuen uns wirklich sehr auf die kommende Saison in der wir unser 20 Jähriges bestehen feiern und sind wie jedes Jahr sehr gespannt welche spektakulären Rennen, Tausendstelschlachten und Zweikämpfe uns dieses Jahr wieder geboten werden.