Christian Boll: „Es ist ein gutes Gefühl wenn sich die Arbeit auszahlt.“

In den letzten Rennen konntest du immer in die Punkte fahren. Hast du dich jetzt richtig bei Mercedes GP eingefunden?
Christian Boll: Ich bin vom ersten Tag an im Team herzlich aufgenommen worden. Sicherlich braucht es einige Zeit sich aufeinander einzustellen. Doch ich denke, das haben wir inzwischen gut hinbekommen, und ich fühle mich sehr wohl im Team. So wie es momentan aussieht, werden wir wohl auch nächstes Jahr, gemeinsam, versuchen das Team weiter an die Spitze zu führen.

In Monza warst du richtig stark. Konntest deine beste Platzierung in dieser Saison einfahren. Mit dem sechsten Platz, wie hat sich das angefühlt?

Christian Boll: Es ist ein gutes Gefühl wenn man merkt das sich die Arbeit mit dem Team auszahlt. Im Moment können wir noch nicht bis in die Spitzengruppe vorstoßen, jedoch verringern wir den Abstand von Rennen zu Rennen und hoffen das wir dann auch nächstes Jahr ein Siegfähiges Auto haben.

In der WM bist du auf einem guten 10 Platz. Nur noch 3 Punkte von Andreas Schulz entfernt, heißt die Divise jetzt angreifen und weiter nach oben?

Christian Boll: Sicherlich werden wir weiter angreifen, jedoch muss man das ganze mal realistisch sehen. Andreas hat in dieser Saison viel Pech gehabt, nur deshalb ist der Abstand so gering. Aber noch sind 6 Rennen zu fahren, da kann noch einiges passieren.

Das nächste Rennen ist Singapur, ein Nachtrennen, etwas besonderes für dich und wie kommst du mit den Umständen zurecht?

Christian Boll: Es ist natürlich was ganz besonderes, nachts unter Flutlicht, mit 300 km/h durch die Straßen von Singapur zu fahren, aber auch mit der Umstellung komme ich ganz gut zurecht. Viel schlimmer ist jedoch die extreme Luftfeuchtigkeit, die macht einem schon ziemlich zu schaffen.