Bohn: Ziel war der Sieg

Nach deinem „Minicomeback“, ausgelöst durch persönliche Probleme, im Qualifying deutlich vor Oli auf dem zweiten Platz und auch im Rennen nur von AndyX1 geschlagen und 8 Punkte ergattert. Zufrieden mit deiner Rückkehr?
Bohn: Im Nachhinein bin ich zufrieden. Ziel war der Sieg, aber da AndyX1 schneller nach vorne kam als erwartet und ich wusste das er etwas schneller ist, war das abzusehen.
China ist nicht gerade eine der Strecken, wo ich stark bin. Aber P2 war das maximale, von dem her bin ich dann doch zufrieden.

Nach dem ersten Rennen in Bahrain waren die Ziele für die Scuderia Ferrari die Teamwertung zu gewinnen. Nach den ersten vier Rennen kommt ihr nicht über einen vierten Platz hinaus. Müssen die Ziele neu ausgerichtet werden oder ist die Saison noch lang genug eure Erwartungen und die der Fans zu erfüllen?

Bohn: Nunja, leider hat sich der Saisonstart etwas anders entwickelt, als erwartet. Ich habe nur an 2 von 4 Rennen teilnehmen können und Jürgen hatte auch nicht immer das Glück auf seiner Seite.
Aber so ist das nunmal im Motorsport. Es ist alles möglich. Primärziel ist es den Rückstand auf die Spitze in der Fahrerwertung zu verkleinern. Und Jürgen versucht das selbe mit den Fahrern vor ihm. Der Rest ergibt sich dann von alleine.
Die Saison ist noch lang und viel ist möglich. Ob die Teamwertung am Ende realistisch ist, ist schwer zu sagen. Angesichts der aktuellen Leistungsstände der anderen Teams haben wir auf jedenfall P2 in Aussicht. Das wäre schon eine super Leistung.

Auch wenn du 19 Punkte Rückstand auf den momentan Führenden AndyX1 hast, bist du als Drittplatzierter bei noch 12 ausstehenden Rennen einer der heißen Titelfavoriten. Wie heiß bist du auf deinen ersten Titelerfolg und wie siehst du deine Chancen?

Bohn: Heiß bin ich zu 100%. Der Titel war das erklärte Ziel zu Saisonbeginn. Durch die Teilnahme an nur 2 von 4 Rennen kam nun eben ein recht großer Rückstand zustande. Ich werde alle tun um aufzuholen.
Dazu brauche ich allerdings etwas Glück auf meiner Seite und vielleicht auch den ein oder anderen Ausfall der Konkurrenz um das Verhältnis wieder herzustellen.
Das Ziel bleibt aber weiterhin vorhanden und ich werde alles dafür tun, aus jedem Rennen das maximale rauszuholen. Alles andere liegt leider nicht in meiner Macht. Es wird auf jedenfall nicht langweilig. Soviel steht fest.