Andy: „Einige Fahrer haben auf die Spitze aufgeholt“

Andy, letzte Saison hast du lange die Weltmeisterschaft angeführt. Viele Fehler anfangs der Saison von Seiten Kevs und eine dominante Leistung deinerseits haben dazu geführt, dass dich viele schon als Weltmeister sahen. Trauerst du der verlorenen Krone noch hinterher oder hast du es gut überwunden?
Andy: Ich hatte natürlich am Anfang der Saison große Hoffnungen den Titel einfahren zu können, da ich viele Punkte Vorsprung hatte. Ich wußte aber auch, das mein Teamkollege auch später noch alles daran setzen wird, den Titel zu behalten. Aufgrund der Fehler und technischen Probleme die ich hatte, ist es natürlich ärgerlich, dass das mit dem Titel nicht geklappt hat. Aber wenisgtens konnte ich wieder Platz 2 der Gesamtwertung einfahren.

Die 2011er Autos bringen viel Gesprächsstoff ins Spiel. Wie gefallen dir die neuen Arbeitsgeräte?

Andy: Wie schon an anderer Stelle erwähnt macht es viel Spaß die Boliden am Limit zu bewegen. Doch ist gerade das, was an den Boliden nun Spaß macht, auch ein Manko. Denn man hat nicht das Gefühl, als würde man einen Wagen mit ordentlich Abtrieb bewegen, sondern eher einen übermotorisierten WRC.

Laut dem aktuellsten Newsbericht zeichnet sich eine sehr spannende Saison ab. Siehst du das auch so? Welche Fahrer siehst du als größte Konkurrenten auf die Weltmeisterschaft?

Andy: Das ist schwer zu sagen. Noch haben nicht alle Fahrer genügend gezeigt, um eine Prognose abgeben zu können. Man kann nur von den Fahrern ausgehen, die schon genügend trainiert haben und in der Hotlapliste stehen. Danach haben einige Fahrer auf die Spitze aufgeholt und sind sehr schnell. Ich denke aber auch, das es mit den neuen Boliden schwerer ist, konstant ein Rennen durch zufahren. Wir werden also die ersten paar Rennen abwarten müssen um eine eindeutigere Tendenz zu bekommen. Es könnte da durchaus ein paar Überrachungen geben.

Kannst du dir vorstellen, diese Saison als erfolgreich zu betrachten oder zumindest zufrieden zu sein, auch wenn du nicht nach dem letzten Rennen ganz oben stehst?

Andy: Ein Rennfahrer der motiviert ist, hat nur ein Ziel – den Titel. Dieses Ziel muss man und sollte man anstreben, auch wenn es nicht so läuft, wie man es gern hätte. Man kann mit einem 2. oder 3. Platz zufrieden sein, aber man könnte auch sagen, ein 2. oder 3. Platz ist nur der halbe Kuchen – selbst wenn er super schmeckt.

Im Namen des Presseteams bedanke ich mich für das Interview und wünsche dir viel Glück für die neue Saison.