Andreas Frommherz „Es wird auf jeden Fall eine spannende Saison…“

Hallo Andreas, ich grüße dich ganz herzlich und vielen Dank das du dir die Zeit für ein Interview via Teamspeak nimmst!

Andreas Frommherz:
Hallo Olaf, ich freue mich natürlich das ich ein Interview geben darf, ist schon lange her seitdem letzten Interview und jetzt solch ein Interview via Teamspeak und wenn sich jemand so viel Arbeit damit macht, dann ist das etwas sehr Schönes.

Vielen Dank Andreas! Kommen wir gleich zu den ersten Fragen. In welchem Teil der Bundesrepublik Deutschland lebst du und auch wenn sich die Corona-Situation aktuell etwas entspannt hat, wie geht es dir in dieser Zeit und wie gehst du mit den Einschränkungen um?

Andreas Frommherz:
Ich komme ganz aus dem Süden Deutschlands und lebe ca. 10 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Der nächste größere Ort hier ist Waldshut und das liegt hier am Hochrhein zwischen Basel und dem Bodensee. Corona ist bei uns nicht ein ganz so großes Thema, es beschäftigt hier natürlich auch die meisten Menschen aber es gibt hier zum Glück nicht so viele Fälle. Die Einschränkungen merkt man hier aber natürlich ganz deutlich, so wie wohl überall in Deutschland und die sind zum Teil auch leicht nervig.

Eine Frage die ich vor einigen Wochen auch Christian Wickom während eines Interviews gestellt hatte, betraf die Notlage was die Verfügbarkeit von Toilettenpapier und Küchenrollen anging. Noch vor wenigen Wochen waren diese Waren auf Grund von Hamsterkäufen in den Geschäften kaum erhältlich. Mittlerweile scheint sich die Lage was diese Dinge des täglichen Gebrauchs angeht wieder entspann zu haben. Wie war das bei dir dort unten ganz im Süden, hattet ihr dort ähnliche Probleme?

Andreas Frommherz:
Ich glaube die Problematik mit Toilettenpapier bestand wirklich deutschlandweit, denn hier war es genau dasselbe. Toilettenpapier war ständig ausverkauft, aber auch andere Dinge wie Hefe oder auch Mehl. Wirklich verstehen konnte man das nicht, denn eigentlich gab es immer genügend von allem was wichtig war und man hätte nicht hamstern müssen. Das waren schon bekloppte Zustände. Wenn man einkaufen ging und die leeren Regale gesehen hat, dann hätte man meinen können der Weltuntergang steht bevor, aber selbst hatte ich nie Angst vor wirklichen Versorgungsengpässen.

Durch die Corona-Situation waren aber nicht nur viele Regale in den Geschäften leer, sondern viele Menschen wurden auch wirtschaftlich mehr oder weniger hart durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und den verordneten Lockdown getroffen. Wie bist du bisher beruflich durch diese Krise gekommen?

Andreas Frommherz:
Ich bin Malermeister mit einem eigenen kleinen Betrieb welchen ich damals von meinem Vater übernommen habe und bin bisher ganz gut durch diese Krise gekommen. Wir können trotz Corona fast normal weiterarbeiten, müssen allerdings auch auf die Abstandsregel und noch mehr als sonst auf die Hygiene achten. Bisher war es so, dass wir keine wirklichen Arbeitseinschränkungen hatten und fast wie in normalen Zeiten arbeiten konnten.

Machen wir einen harten Themenwechsel und zwar weg von Corona und hin zum Simracing.

Du bist in diesem Jahr Stammfahrer bei Racing Point, aber gleichzeitig auch wieder weniger Stammfahrer und stattdessen mehr Test- oder Reservefahrer, denn du fährst die diesjährige Saison nicht aktiv mit. Das heißt du kämpfst nicht um Punkte und wirst voraussichtlich nur wenige Rennen mitfahren. Das bisher einzige Rennen das du in der aktuellen Saison gefahren bist, war die Saisoneröffnung der Formel1-Liga.de Saison 2020 in Melbourne. Du hast dieses Rennen beendet und bist im Laufe des Rennens von Startposition 9 auf Position 7 bei Zieleinlauf vorgefahren, warst aber auch in einen Unfall verwickelt und insgesamt gesehen verlief der Renntag für dich nicht wirklich gut?

Andreas Frommherz:
Ja, das war nicht wirklich ein guter Tag. Ich bin zwar ins Ziel gekommen und konnte bis auf Platz 7 vorfahren, hatte aber auch in Runde 23 und in der letzten Kurve vor der Start-/Ziel einen Unfall mit Emanuel Gerer, der unglücklich die Streckenbegrenzung berührte, auf die Strecke zurückgeschleudert wurde und ich keine Chance mehr hatte auszuweichen. Es lief also wirklich nicht so gut, aber ich hatte an diesem Tag Zeit und gedacht ich fahre das Rennen mal mit um auch zu schauen wie sich der diesjährige Mod fährt und wie ich damit zurechtkomme. Ein bisschen Spaß war aber ganz klar dabei, auch wenn es nicht so hervorragend lief, aber in Anbetracht der wenigen Vorbereitung und der nicht sonderlich guten Rundenzeiten war ich dann letztlich mit Platz 7 ganz zufrieden.

Du sagst gerade ein bisschen Spaß war dabei. Du hast in der vergangenen Saison gelegentlich verlauten lassen das du nicht mehr wirklich Spaß am virtuellen Fahren der Formel 1 Fahrzeuge hast und dich etwas in Richtung Langstreckenrennen orientierst und auch schon das eine oder andere Langstreckenrennen mitgefahren bist. Ich persönlich bin in den Jahren in denen ich Simracing fahre nie gerne in geschlossenen Autos gefahren, sondern habe immer offene Fahrzeuge bevorzugt. Was macht für dich die Langstreckenrennen zu fahren, im Gegensatz zu Formel 1 Rennen zu fahren, aktuell so interessant?

Andreas Frommherz:
Ich fahre ja jetzt schon viele Jahre Formel 1 Rennen. Ich glaube das erste Formel 1 Rennen in einer Online Liga war 1998 oder 1999, da war alles noch etwas anders. Damals war ich auch ein riesiger Formel 1 Fan und Mika Häkkinen Fan und habe seit 1994 jedes Formel 1 Rennen angeschaut, wenn es irgendwie ging. Ich konnte früher auch nie etwas mit Tourenwagen anfangen. Im laufe der Jahre bin ich aber irgendwie etwas Formel 1 müde geworden, habe auch die Formel 1 Rennen nicht mehr regelmäßig angeschaut. Ich wollte dann mal etwas Neues ausprobieren und bin mit RaceRoom in der Langstreckenmeisterschaft bei Rennen über zwei Stunden gestartet und das hat mir richtig Spaß gemacht. Mit RaceRoom war es mir auch immer möglich ohne große Vorbereitung im Mittelfeld mitzufahren. Mit rFactor 2 habe ich dann auch mal ein paar Fun Events auf GT Fahrzeugen mitgefahren, meist auf der Corvette CR7 und das hat mir schon Spaß gemacht. Und dann bin ich halt immer etwas mehr und auch die Nordschleife öfters gefahren und habe die Nordschleife immer mehr lieben und kennengelernt. Auch die Rennen in Le Mans habe ich mir öfters im Fernsehen angeschaut und bin dann auch dort virtuell gefahren. Und irgendwie bin ich dann etwas abgedriftet von der Formel 1, weil der Spaß an den Langstreckenrennen einfach da und so groß war. Diese langen Rennen stellen einfach ganz andere Herausforderungen und man geht an solche Rennen ganz anders heran.

Man muss nicht schnell sein auf eine Runde oder schnell sein auf eine Stunde, sondern es geht dort viel mehr um die Konstanz und das schnell sein auf einer langen Renndistanz. Mir hat es zum Beispiel immer schon gefehlt, dass wir hier in der Liga keine volle Renndistanz fahren. Weil die Mehrheit das nicht wollt, war das auch in Ordnung für mich, aber ich wäre immer gerne volle Renndistanz gefahren, weil dann etwas mehr Spielraum bleibt für Taktik.

Im vergangenen Jahr habe ich mich dann angemeldet für die Langstreckenmeisterschaft mit Rennen über drei Stunden. Dort wird in 3 Klassen gefahren fast wie in der echten WEC mit LMP2, GTE und GT3 Fahrzeugen, mit aktuell 39 Teams mit ein bis drei Fahrern, ich fahre dort alleine die 3h mit einem Porsche GTE Fahrzeug für das Project GT-Eins Team.  Das hat mich gleich zu Anfang schon fasziniert, wenn dort die verschiedenen Fahrzeugklassen alle gleichzeitig auf der Strecke sind und man von den schnelleren Fahrzeugen überrundet wird oder selber die langsameren Fahrzeuge überrundet und insgesamt sehr viel los ist auf der Strecke. Dazu kommt, dass bei einem Rennen über drei Stunden viel mehr passiert und man ganz anders an ein Rennen herangehen muss als man es bei der Formel 1 macht. Was auch faszinierend ist, ist das Echtzeitwetter mit Regen oder abtrocknender Strecke was bei solch langen Rennen dann auch für Abwechslung sorgt, Nachtrennen mit Scheinwerfer, oder Rennen in die Nacht hinein, da kommt auch mit rFactor 2 wirklich Stimmung auf wenn die Sonne untergeht, man hat wirklich jede Menge Platz für eigene Taktiken. Und für die diesjährige Saison habe ich mich dann entschieden richtig in der Langstrecke zu starten, so wie ich es sonst auch hier in der Formel1-Liga.de getan habe.

Eine Frage Zwischenfrage die sich mir gerade auftut, ist die Frage nach dem Reifen. Ich weiß das du in der vergangenen Formel1-Liga.de Saison deinen Reifenverschleiß oft nicht wirklich managen konntest. Hast du dieses Problem auch in den Langstreckenrennen?

Andreas Frommherz:
Nein, dieses Problem habe ich bei den Langstreckenrennen nicht. Ganz im Gegenteil gehöre ich dort zu den Reifenflüsterern und werde manchmal auch gefragt wie ich so lange auf einem Satz soft Reifen fahren kann.

Jetzt hast du gerade schon einmal angesprochen das man bei den Langstreckenrennen, auf Grund der längeren Renndauer, auch mehr Spielraum für Taktik hat. Wenn ich zum Beispiel für die Formel 1 Rennen trainiere, dann weiß ich auf Grund des Trainings wie lange meine Reifen unter welchen Bedingungen halten und in welcher Rennrunde ich voraussichtlich zum Reifenwechsel in die Box fahren muss. Ist das bei Langstreckenrennen ebenfalls noch so oder ist auch dort eine andere Herangehensweise notwendig?

Andreas Frommherz:
Ich kann jetzt natürlich nur von GTE Klasse, in der ich fahre, reden. Die LMP2 Klasse und GT3 Klasse fahren andere Reifen und haben andere Tankvolumen und noch eine andere Unterschiede. Bei einem drei Stunden Rennen und wenn man etwas mit den Reifen umgehen kann, geht es bei den GTE Fahrzeugen fast automatisch auf, dass man zwei Mal zum Reifenwechsel in die Box fährt. Ein extra Stopp um zum Beispiel noch einmal auf weiche Reifen zu wechseln lohnt in der Regel nicht, weil man beim Reifenstopp einfach viel mehr Zeit verliert als zum Beispiel in der Formel1-Liga.de oder der Formel1 generell. Teilweise wird auch ein 24h Rennen simuliert und man fährt dann  2h 24 Minuten dann hat man wieder andere Möglichkeiten mit der Tankmenge, oder man verstellt das Motorenprogramm um Sprit zu sparen.

Eine Frage die ich mir jetzt gerade stellt und welche ich gerne an dich weiterreiche möchte ist, wie anstrengen ist es Langstreckenrennen zu fahren, im Gegensatz zu der 75% Renndistanz die wir in der Formel1-Liga fahren?

Andreas Frommherz:
Ich finde Langstreckenrennen zu fahren ist schon ein hartes Stück Arbeit. Das letzte Rennen (Anmerkung von Olaf Zopp: zum Zeitpunkt des Interviews) war ein drei Stunden Rennen in Interlagos. Ich weiß die Startzeit nicht mehr genau aber wir sind bereits bei Dunkelheit gestartet und dann drei Stunden durch die Nacht gefahren. Und man muss dann 100% bei der Sache und konzentriert sein, besonders wenn die LMP2 Fahrzeuge von hinten kommen, die ja doch um einiges schneller sind und in Kurven überholen können wo man eigentlich nicht damit rechnet. Da gibt es dann auch manchmal sehr brenzlige Situationen, wenn zum Beispiel ein LMP2 Fahrzeug von hinten kommt, man aber gleichzeitig ein GT3 Fahrzeug vor sich hat, das jetzt nicht so viel langsamer ist, aber einen doch aufhält. Laut Reglement ist es bei den Langstreckenrennen nicht so das man gleich zur Seite fahren muss, wenn die blaue Flagge kommt, sondern man weiterfahren soll wie bisher und wenn es dann geht auf der Geraden vorbeilassen, je nachdem wie es vom Speed-Überschuss geht. Und dabei kommt es dann wie in der Realität auch, schon mal zu brenzligen Situationen oder auch zu Unfällen. Insgesamt sind die Langstreckenrennen schon sehr anstrengen, ganz besonders aber in der Nacht, da schwitzt man dann selbst im Winter recht heftig.

Ich stelle mir Rennen bei Dunkelheit sehr interessant vor, weiß aber auch aus meinen jungen Jahren wo ich real ein recht schnelles Auto gefahren habe, dass ich nachts mit fast 250 km/h auf der Autobahn, selbst mit Fernlicht, nicht wirklich weit vorausschauen konnte. Auf einer Rennstrecke ist das noch etwas anderes, denn während man auf der Autobahn weniger auf Brems- und Einlenkpunkte achten muss weil man praktisch nur von A nach B fährt, ist das während einem Rennen auf einer Rennstrecke jedoch essentiell. Wie muss man sich das vorstellen, nachts, bei eingeschränkter Sicht auf die Strecke und ebenfalls eingeschränkter Sicht auf die nahe Streckenumgebung, dann noch die richtigen Bremspunkte zu finden.

Andreas Frommherz:
Sehr gute Streckenkenntnisse sind aus meiner Sicht schon sehr wichtig bei Nachtrennen. Aber nicht jede Strecke ist gleich. Je nach Strecke gibt es noch eine Beleuchtung um die Strecke drumherum, oder es sind zumindest Teile der Strecke erleuchtet. In Interlagos war es so, dass viele Ecken der Strecke schlecht beleuchtet sind und man nur die eigenen Scheinwerfer hatet. Wenn dann noch Markierungen in den Bremszonen aufgestellt sind die jemand umfahren kann und die dann plötzlich weg sind, dann hat man schon ein Problem das vielleicht etwas größer ist als es am Tag wäre. Es ist daher immer gut sich Markierungen zu merken die auch nach drei Stunden an Ort und Stelle stehen aber wenn man auf Grund der Dunkelheit und der eingeschränkten Sicht dann keine Markierungen findet, dann muss man die Strecke schon wie aus dem Effeff kennen.

Jetzt ist die Dunkelheit bei Nachtrennen aber nur ein Punkt und abgesehen von einer eventuell noch vorhanden Streckenbeleuchtung, sind ja auch all die Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs und man hat Rücklichter vor sich, oder auch Scheinwerfer hinter sich. Wie anstrengend ist das, wenn man im Prinzip nur Rücklichter vor sich sieht, oder die Scheinwerfer des von hinten kommendem Fahrzeug im Rückspiegel?

Andreas Frommherz:
Das ist schon sehr anstrengend, ganz besonders wenn die LMP2 Fahrzeuge von hinten kommen, man die Scheinwerfer im Rückspiegel sieht, aber nicht genau abschätzen kann wie weit der noch weg ist. Das ist dann immer etwas schwierig, den so ein LMP2 fährt auf einer Runde je nach Strecke gut 15 Sekunden schneller und die sind dann sehr schnell an einem dran. Und dann gibt es oft heikle Momente im Dunkeln, wenn ein LMP2 Fahrzeug auf einmal reinsticht vor der Kurve und man dachte der ist noch weiter entfernt. Das sind dann oft Momente wo einem für einen Moment das Herz in die Hose rutscht. Aber genau das sind auch mit die Moment, die für mich bei den Langstreckenrennen den Reiz ausmachen. Zum Beispiel wenn man in Le Mans in die Nacht hineinfährt und dann die Atmosphäre der Strecke um sich herum. Dass ist schon irgendwie etwas tolles und macht jedes Mal wieder aufs Neue eine Freude.

Welchseln wir noch einmal das Thema und gehen wir von den Langstreckenrennen zur Formel1-Liga.de. Aktuell bist du als Fahrer in der Liga nicht wirklich aktiv, aber immer noch Teil der Liga und wirst dir sicherlich auch den einen oder anderen Livestream ansehen. Mark Zopp fährt in dieser Saison ebenfalls nicht mit und auch Kai Engelsiepen pausiert zurzeit. Das hat zur Folge das wir nun andere gute Fahrer auf den vorderen Positionen sehen. Zum einen sind starke Fahrer in die Liga gekommen, wie zum Beispiel Ralf Bohnert, Mario Söllner, Rolando Tejeda, aber auch Fahrer dabei, die über die Zeit ihre Leistungen auf der Strecke enorm steigern konnten, wie zum Beispiel Emanuel Gerer. Jetzt kann man zurzeit natürlich nicht wirklich eine Prognose abgegeben wie die diesjährige Meisterschaft ausgehen wird, außer vielleicht das Tobias Stolp seinen vierten Weltmeistertitel einfährt, aber wenn du eine Voraussage treffen müsstest, wie würde die aussehen?

Andreas Frommherz:
Beim ersten Rennen war ich ja noch dabei, ein paar Livestream habe ich auch verfolgt und ich denke
Tobi wird sicherlich auch in diesem Jahr den Titel holen, denn ich glaube nicht das ihm in dieser Saison jemand wirklich so die Stirn bieten kann das es knapp wird. Ich lasse mich aber überraschen und es wäre schön, wenn es mal einen anderen Weltmeister gäbe. Tobi hat jetzt drei Mal in Folge den Titel geholt, von daher gönne ich das auch mal einem anderen Fahrer. Hinter Tobi hat sich jetzt aber dadurch, dass ein paar Fahrer nicht mehr mitfahren und andere stark aufgeholt haben, alles etwas neu gemischt. Bei Rolando ist mir auch aufgefallen das er stark zugelegt hat was den Speed angeht. Mario war ja auch nie wirklich langsam und wenn man halt viel trainiert, dann wird es automatisch immer besser und auch Ralf darf man nicht vergessen. Ich bin also wirklich gespannt wer am Ende der Saison zweiter und dritter wird und ich glaube es wird sehr sehr eng werden, zwischen Mario, Rolando und Ralf. Ich würde es aber allen dreien gönnen und schön wäre es, wenn vielleicht einer der drei sogar Tobi noch angreifen könnte. Es wird auf jeden Fall eine spannende Saison und auch für Emanuel finde ich es schön das er sich so steigern konnte und in dieser Saison richtig gut dabei ist.

Du selbst bist 10 Jahre in der Formel-Liga.de gefahren und das nicht ganz erfolglos. In der Saison 2013 bist du dritter der Meisterschaft geworden hinter Thomas Spieler und Ralf Bohnert. Zwei Jahre später in der Saison 2015 hast du dir den Weltmeistertitel der Formel1-Liga.de, vor Sacha Grindau und Christian Boll geholt und in der Saison 2018 hast du noch einmal den dritten Platz der Formel1-Liga.de Weltmeisterschaft hinter Kai Engelsiepen und Tobias Stolp errungen. In der Saison 2019 lief es dann nicht mehr ganz so gut für dich und man hörte dann auch gelegentlich mal von dir das du nicht mehr so viel Lust an Formel 1 Rennen hast und dein Herz im Moment mehr für die Langstreckenrennen schlägt. Wann hast du den Entschluss gefasst die Formel1-Liga.de als aktiver Fahrer zu verlassen und in die Langstreckenserie zu gehen?

Andreas Frommherz:
Für mich Stand schon letztes Jahr fest das ich in der Formel1-liga.de nicht wirklich eine Stammfahrer Position einnehmen werde in der Saison 2020. Das vorletzte Rennen 2019 war ein schönes Abschlussrennen, auch wenn ich den Sieg dann doch noch wegen überfahren der Boxenlinie wieder hergeben musste. Für mich war aber davor schon klar, dass ich 2020 in der Langstrecke antreten werde. Im vergangenen habe ich dort reingeschnuppert, bin 3 Rennen mitgefahren und hatte schon viel Freude dabei. Nachdem ich in dieser Saison nun zwei Langstreckenrennen gefahren und der Führende in der Meisterschaft bin, merke ich das ich mich richtig entschieden habe und auch der Spaß wieder mit dabei ist.

Dann möchte ich mich jetzt ganz herzlich für das Interview bei dir bedanken Andreas, hoffe das wir dich doch noch bei dem einen oder anderen der diesjährigen Formel1-Liga.de Rennen, oder zu einer der nächsten Formel1-Liga.de Weltmeisterschaften wieder als Stammfahrer am Start sehen und wünsche dir eine erfolgreiche Saison in der Langstreckenmeisterschaft.

Andreas Frommherz:
Gerne Olaf, ich bedanke mich ebenfalls für das Interview.